Untergrund

Untergründe für die Verlegung von Wand- und Fassadenplatten und ihre Vorbehandlung

Innenräume
Alle festen Untergründe einschl. Holzfaserplatten (möglichst keine Hartfaserplatten), Tapeten - vorausgesetzt, dass sie ganz fest sitzen, brauchen nicht entfernt zu werden.

Außenwände
Aluminium - entfetten, vorher mit Haftvermittler vorbehandeln.

Faserzement
Faserzementplatten vorher fluatieren oder mit Tiefengrund versehen. Älteren Faserzement vor der Behandlung mit Tiefengrund von Schmutz und alten Farbresten befreien, keinesfalls Stoßfugen
überkleben.

Bimsbeton ist sehr rauh und muss daher mit Trockenspachtel überspachtelt werden.

Gasbeton z.B. YTONG, SIPOBEX u.ä. ist stark sandend und staubend, daher mit Tiefengrund vorbehandeln (evtl. spachteln - mit Trockenspachtel).

Hartschaumplatten (Polystorol z.B. Styropor)
Bitte Sonderinformationen beim Händler oder unserem Werk einholen.

Holz
Eine WF-Platten-Verlegung außen auf Holz ist kaum möglich. Die im Holz auftretenden Bewegungen kann die WF-Platte trotz ihrer gewissen Elastizität nicht übernehmen - sie könnte reißen.

Mauerwerk
Die WF-PIatte verlangt von ihrer Struktur her einen planebenen Untergrund. Mauerwerk daher bündig ausfugen (Trockenspachtel), damit die Platten vollflächig aufgeklebt werden können, evtl. ist eine Überspachtelung erforderlich. Mauerwerk mit Ausblühungen (Mauersalpeter) ist als Untergrund ungeeignet, daher vor der Verlegung mit handelsüblichen Mitteln behandeln.

Metall
Es wird in der Praxis kaum vorkommen, dass ein Metalluntergrund großflächig mit WF-Platten versehen wird. Kleine Metallflächen sind hin und wieder zu überbrücken, vorher gründlich entrosten, in diesen Fällen das Metall gut mit Rostschutzfarbe versehen.

Putz
a) Putz muss etwa 4 Wochen alt sein, bevor WF-Platten verlegt werden können.

b) Alte Anstriche auf Basis von Dispersionsfarben können auf dem Untergrund bleiben, sofern sie fest haften und nicht abblättern.
Sonst lose Teile entfernen, Untergrund reinigen und mit Tiefengrund vorbehandeln, Schwundrisse können überspachtelt werden, jedoch keine konstruktion - bedingten Risse, Dehnungs- oder Elementfugen.

c) Rauhputz - Auch hier zwischen frischem oder altem Putz unterscheiden und wie unter a) bzw. b) behandeln. Außerdem bündig mit Trockenspachtel ausgleichen.

Schüttbeton
Schalungsöl mit Betonreiniger entfernen und gründlich nachspülen, Schalungsgrate abstoßen, gesamte Fläche mit Tiefengrund vorbehandeln. Nester überspachteln, auf Planebenheit achten.